Das goldene Tor des Kinderhauses Büsnau Ein Werkstattprojekt
mit Kindern |
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Ausgangspunkt
der skulpturalen Arbeit von Louise Nevelson ist das Sammeln, wobei sie
alles sammelt was aus Holz ist. Allerdings interessieren sie nicht die
Dinge in ihrer Vollständigkeit, sondern deren Fragmente: abgebrochen
Stuhlbeine, Teile von Geländern, Bruchstücke von Holzvertäfelungen
usw..
Das Faszienierende ist, daß diese Reststücke, die eigentlich überhaupt nicht zusammenpassen, von ihr zu großformatigen, skulpturalen Gebilden von überraschender Harmonie zusammengefügt werden. Dies gelingt ihr durch einen relativ simplen Kunstgriff: Sie streicht alles an - und zwar grundsätzlich in Schwarz, Weiß oder Gold. Die verschlossene und verschlüsselte Bildersprache der Nevelson resultiert somit aus der bewußten Reduktion auf Nicht-Farben. Die Dinge werden auf ihre pure Form reduziert und treten gleichsam in einen stummen Dialog miteinander. |
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In Ihrer goldenen Periode befreit
sich die Künstlerin in ihrer bildhauerischen Arbeit von der letzten
Unreinheit und verwirklicht die endgültige Verwandlung der gewöhnlichen
Elemente in edle Elemente, so daß die Holzensembles ein fürstliche,
königliche Art annehmen, denn Gold ist gelichzeitig auch das Zeichen
der Herrschaft. Im Anschluß an die Austellung wurde das Tor vor dem Kinderhaus dauerhaft installiert und erfreut seitdem alle Besucher des Kinderhauses. |
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